RÜBEZAHL: HÜTER DER BERGE UND IHRER SCHÄTZE

Mit dem Auftaktkonzert der drei Seekonzerte schlagen wir musikalische Wurzeln in die Tiefen der Berge, in die den südlichen Landkreis markierenden Ausläufer des Zittauer Gebirges und der Sudeten, in die für die Lausitz identitätsstiftende Vergangenheit des Tagebaus. Als Patron winkt Ihnen die schlesische Sagenfigur Rübezahl, der Hüter der Berge und ihrer Schätze, dessen Reich von den Gipfeln des Riesengebirges bis tief ins Herz der Erde reicht. Der launische Berggeist lebt auch in der Musik: Der sächsische Hofkapellmeister Joseph Schuster und Friedrich von Flotow haben ihm ganze Opern gewidmet. Carl Maria von Webers Arbeit am Stoff blieb ein Fragment, die jedoch vollständig erhaltene Ouvertüre Der Beherrscher der Geister wird das heutige Konzert fulminant eröffnen. Aus der Zeit der Vorklassik stammen die zwei folgenden Werke von Leopold Mozart und Georg Christoph Wagenseil: Das späte 18. Jahrhundert gilt als Blütezeit der Altposaune, deren heller Registerklang durch die Solistin Polina Tarasenko zum Strahlen gebracht wird. Bevor die als „die Romantischste“ geltende 4. Sinfonie von Ludwig van Beethoven das Konzert beschließt, wird sich zeigen, welche Gestalt Rübezahl in einer zeitgenössischen Komposition annimmt: Anno Schreiers Geistervariationen sind laut Komponist „eine atemlose Folge sehr kurzer Variationen, eine verrückte Sammlung von Schnappschüssen, wenige davon länger als 20 Sekunden. Auf diese Weise bin ich musikalisch zu einer Art Rübezahl geworden, denn die Musik benimmt sich extrem launisch und verwandelt sich unablässig. Wie oft in meiner Arbeit spuken auch hier verschiedenste Geister aus Vergangenheit und Gegenwart durch das Stück.“

Carl Maria von Weber (1786 – 1826)
Der Beherrscher der Geister, Ouvertüre für Orchester op. 27

Leopold Mozart (1719 – 1878)
Konzert für Altposaune und Orchester D-Dur
1. Allegro | 2. Adagio | 3. Minuetto – Trio

Georg Christoph Wagenseil (1715 – 1777)
Konzert für Altposaune und Orchester
1. Adagio | 2. Allegro assai

PAUSE

Anno Schreier (*1979)
Geistervariationen Uraufführung

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60
1. Adagio – Allegro vivace | 2. Adagio
3. Menuetto – Trio: Allegro vivace – Un poco meno allegro | 4. Allegro ma non troppo

Polina Tarasenko, Posaune
GMD Ewa Strusińska, Dirigentin
Neue Lausitzer Philharmonie

Daniel Morgenroth, Moderation


Es erwarten Sie drei wunderbare Picknickkonzerte unter freiem Himmel – bei freiem Eintritt und hoffentlich bestem Wetter!

Beachten Sie jedoch bitte die tagesaktuellen Wettervorhersagen und planen Sie einen Mücken- und Regenschutz, etwas zu trinken sowie eine den Temperaturen angepasste Kleidung ein. Für Ihren Komfort auf Wiesen oder Sand sind Sie herzlich eingeladen, es sich mit mitgebrachten Campingstühlen, Liegen oder Picknickddecken gemütlich zu machen.

Für Ihr leibliches Wohl sorgen unsere lokalen Partner vor Ort.
Zusätzliche sanitäre Anlagen sind bereitgestellt. Als Ansprechpartner für Ihre Gesundheit
ist das DRK anwesend. Weitere Fragen rund um die Veranstaltungen beantworten Ihnen
jederzeit gerne unsere Mitarbeiter vor Ort.

Die Konzerte beginnen jeweils um 19:30 Uhr und enden inklusive einer Pause gegen 22:00 Uhr. Bei sehr schlechtem Wetter wird die Veranstaltung verschoben, beachten Sie hierzu bitte kurzfristige Änderungsmitteilungen auf unserer Webseite.

Adressen und Bühnenstandorte sind auf der jeweiligen Veranstaltungsseite auf unserer Website markiert. An allen drei Spielorten sind öffentliche Parkplätze vorhanden. Es gelten die Park- und Gebührenverordnungen der zuständigen Gemeinden.

Olbersdorfer See: Parkplatz an der Freizeitoase | Zur Landesgartenschau 2 | 02785 Olbersdorf
Bärwalder See: Parkplatz am Touristeninformationszentrum | Zur Strandpromenade 1 | 02943 Boxberg/­­O.L.
Berzdorfer See: Parkplatz am Nordoststrand | Strandpromenade | 02827 Görlitz

Empfehlenswert ist die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln insbesondere am Berzdorfer See (Buslinie E: Haltestelle Deutsch Ossig, Strandpromenade). Die Konzertabende lassen sich natürlich auch gut mit einem Fahrradausflug über die gut ausgebauten See-Radwege kombinieren.