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Ich hab's nicht kleiner

Ein Liederabend um den stillen Ort
Sonntag08.06.
  • 19:30 Uhr
  • Dauer: 2 Stunde mit Pause
  • Barockhaus Neißstraße Görlitz/­Innenhof
  • Schauspiel
  • iCalendar

Festival-Zeit: richtig Bock auf gute Laune, geile Musik und wenig Schlaf! Was aber, wenn uns eine resolute Dame daran hindert, eine aus ihrer Sicht zweifelsfrei unter ihrer Verfügungsgewalt stehende Bedürfnisanstalt am Rande des Festivalgeländes zu besuchen? Wo wir doch so dringend müssen! Ja, die Dame verweigert uns den Besuch auf dem Klo. Denn alles wird teurer! – Auch, die Notdurft loszuwerden.

Doch wenn die Not am größten ist, ist die Hilfe am nächsten. Also, hilf dir selbst! Munter drauf los! Nur Mut! Dem Erfindungsreichtum sind in diesem Liederabend der etwas anderen Art keine Grenzen gesetzt: Vor dem Toilettencontainer des Festivals BEAVER FEVER beginnt der Banker zu singen, die Anwältin zu tirilieren, das Mädchen zu brummen und der Biber zu steppen. Erleben Sie einen unvergleichlichen Abend im Foyer unseres Hauses Zittau, im Klosterhof oder im Barockhaus Görlitz, mit cooler Live-Musik, jeder Menge Humor und Getränken am Tisch, mit hinreißendem Gesang, tollen Gästen und beliebten Ensemblemitgliedern. Mal wird es rasend komisch, mal dunkel melancholisch, dann tragisch schmachtend und wieder sinnlich betörend. Jeder und jede gibt, was er oder sie kann, um das Ziel zu erreichen. Ja, alle wollen nur das eine. Alle vereint ein einziges Muss: Sie wollen rauf auf das Klo. Denn sie müssen mal!

Unterhaltend und kurzweilig, heiter und beschwingt – einen solchen Liederabend haben Sie noch nie erlebt. Cindy Weinhold, Sängerin, Musikerin, Multi-Instrumentalistin und Theatermacherin aus Leidenschaft hat ihn für Sie geschrieben und auf den Topf … nein, auf die Bühne gesetzt. Ein Muss! ‎‎
Besetzung
Es spielen und singen

Danja Rishany Emmanuel
Katharina Stehr
Cindy Weinhold /­ Antonia Zielonkowski (07.03.25)
Ireneusz Rosinski
Antonin Jína
Buch, Regie und musikalische Leitung
Cindy Weinhold /­ Martin Hybler (07.03.25)

Ausstattung
Ulrike Bode und Mario Wenzel

Dramaturgie
Martin Stefke
Regieassistenz
Ramona Ries

Inspizienz
Antonia Zielonkowski

Soufflage
Avelina Meyer
Bewertungen & Kommentare
Im Gegensatz zum ersten Kommentar hat sich das Publikum am Sonntag Nachmittag sehr amüsiert und am Ende reichlich Beifall gespendet. Es ist ein lockeres Programm mit vielen schönen Einfällen, sehr engagierten Akteuren und guter musikalischer Qualität. Im Zittauer Haus und dann im Sommertheater in Zittau und Görlitz wird es sicher seine Anhänger finden. Die ausgewählten Musikstücke mit z.T. skurrilen Texten (ich hab sie z.T. mal gegoogelt, weil ich gar nicht glauben wollte) fügen sich zu einem Mosaik seltsamer Menschen und ihren Stories vor dem sog. stillen Örtchen auf dem Festival. Sehr inn0vativ, welche Mode die Schneiderei aus den IKEA-Taschen gezaubert hat! Wunderbar der Gesang bei der Zugabe - dem ABBA- Medley.
Danke für diesen schönen Liedernachmittag heute. Es war für meine großen Töchter und mich ein gelungener Ferienabschluss. Wir haben viel gelacht, manchmal sogar Tränen. Viele von den Liedern haben wir erkannt und konnten wir mitsingen. Manchmal waren die Texte etwas ungewöhnlich, aber wir fanden sie lustig. Die zwei Medleys und Lieder mit Stimmungswechsel (Gänseblümchen) fanden wir echt gut. Besonders haben mir wieder die Kostüme gefallen und das einige Requisiten im Hintergrund sehr passend zum jeweiligen Lied benutzt wurden.
Ein großes Lob an die Schauspieler und Schauspielerinnen für die Darbietung und den Gesang.
Nicht immer muss eine Theateraufführung einen tieferen Sinn haben. Es war einfach nur schön zum Abschalten und Spaß haben, wenn man sich darauf einlassen kann.
Die Schauspieler haben mal wieder ihr Bestes gegeben, den Inhalt spannend und vielseitig vorzutragen. Auch die beiden Musiker waren meines Erachtens nach sehr gut in dem, was sie gemacht haben. Ebenso muss das Heraussuchen und Verbinden so vieler Lieder gewürdigt werden; das war sicherlich sehr viel Arbeit und auch das Singen und schnelle Switchen zwischen den Liedern braucht Handwerk.
Dennoch muss ich sagen: Mich hat dieses Stück sehr wütend gemacht, da ich mir als Zuschauer total veräppelt vorkam. Welche Zielgruppe sollte mit diesem Inhalt angesprochen werden? Weder wurde eine gute Story gebracht, die die Lieder miteinander verbinden könnte (sehr positiv gelungen in "In der Bar zum Krokodil", muss ja nicht immer eine wahnsinnig tiefgehende Geschichte sein) noch war es ein schöner Liederabend meines Empfindens nach, da die Lieder aus dem Zusammenhang gerissen wurden, Spannungskurven der Lieder in sich ständig missachtet und immer wieder mit dem selben Stilmittel - der Unterbrechung - auseinandergerissen wurden. Es war sehr anstrengend, zuzuhören und so kam leider gar kein Feeling in irgendeine Richtung auf. Auch Publikum, welches auf Witz und Humor wert legt, wurde kaum bedient: Außer den Theaterkollegen in den hinteren Reihen blieb fast das gesamte Publikum verhalten bei der Premiere, es gab mal hier und dort einen gelegentlichen Lacher.

Zusammengefasst war es meiner Meinung nach weder besonders lustig, noch nachdenklich stimmend, weit unterdurchschnittlich als Story erzählt und musikalisch leider - für mich als Laien jedenfalls - extrem belanglos.

Was mich am meisten daran ärgert, ist die Eigenbeweihräucherung des Theaters, das offenbar nicht aus dem miserablen Sommerstück vor zwei Jahren gelernt hat: Hier geht es nicht um Sehgewohnheiten, hier geht es darum, ob ein Stück überhaupt in irgendeiner Form für jemanden relevant ist. Dass die Zuschauer am Ende höflichkeitshalber geklatscht haben, war ein Geschenk für die Leistung der Schauspieler meines Empfindens nach. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Stück von Dramaturgen guten Gewissens durchgewunken wird. Weder postdramatisch noch dramatisch noch originell, leider einfach nicht gelungen für mich (und so, wie es aussah, für einen Großteil des Publikums). Wenn schon der Zuschauer Geld für das Theater ausgeben soll und bei der Wahl so wählen soll, dass Geld für das Theater von der Politik angesetzt wird, dann frage ich mich, ob ich das wirklich will. Für so etwas will ich kein Geld ausgeben.
Nochmal: Eine große Leistung, die Lieder herauszuarbeiten und das alles umzusetzen. Aber leider geht hier die Zielgruppe, welche auch immer das sein soll, völlig verloren. Ich weiß nicht, was hier dargestellt werden sollte, aber da lohnt es sich wesentlich mehr, die anderen musikalischen Stücke des GHT sich anzuschauen.
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