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Wovon man nicht sprechen kann

Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
Dauer: 1h 45min o. P.
Aktuell nicht im Programm
Was genau meinte Ludwig Wittgenstein, als er den ­siebten und letzten Abschnitt seines Tractatus logico-philosophicus schrieb: »Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen«?

Nach unserer Lesart wird hier ein Mangel der menschlichen Sprache entlarvt: Manches kann durch Worte einfach nicht erfasst werden. Nicht etwa, weil man davor zurückschreckt etwas auszusprechen, von etwas überwältigt wird oder ehrfürchtig zögert, nein. Es gibt Dinge, die sich einfach nicht in Worte fassen lassen, genauso wenig, wie man Duft durch einen Händedruck oder Klang durch ein Gemälde wiedergeben kann.

Jetzt denken Sie bestimmt: »Moment mal, von einem Duft, einem Händedruck oder einem Klang kann man doch sehr wohl sprechen!« Gewiss. Aber die jeweilige Essenz ­dieser Dinge offenbart sich ausschließlich unseren Sinnen. Die Sprache kann sich ihnen durch Beschreibungen und ­Vergleiche mit Worten lediglich annähern, sie allerdings nie wahrhaft enthüllen.

Somit bleibt uns, wenn wir diese Dinge wirklich erfahren wollen, nichts anderes übrig, als das Sprechen aufzugeben und uns unseren Sinnen hinzugeben.

Wie ist es eigentlich beim Tanz? Rezension zum Stück:

Zitrone gefällig?

Rezension zum Stück: Sächsische Zeitung
Besetzung
Konzept, Inszenierung, Choreografie: Dan Pelleg, Marko E. Weigert
Ausstattung: Markus Pysall
Choreografische Mitarbeit: Tanzcompany
Lichtdesign: Marko E. Weigert
Sounddesign: Dan Pelleg
Probenassistenz: Amit Preisman Bard
Assistenz der Tanzleitung: Kirstin Kroneberger, Kathleen Müller-Franz
Musikalische Probenassistenz: Ewa Zacharczyk-Kowal
Inspizienz: René Rosner

Es tanzen:
Amit Abend
Naomi Gibson
Nora Hageneier
Mami Kawabata
Marianne Reynaudi
Rafail Boumpoucheropoulos
Joan Ferré Gómez
Ariel Isakowitz
Seung-Hwan Lee
Alexandre May

Fotos: Artjom Belan
Bewertungen & Kommentare
Tolles Stück, starke Truppe, super Choreographie!
In unserem Urlaub haben wir diese Tanzvorstellung besucht und waren begeistert! Auch vom Publikumsgespräch nach der Vorstellung.
Als fleißige Theatergänger in unserer Heimatstadt Würzburg fragen wir uns nur: Görlitzer Besucher*innen, wo bleibt ihr?
Bei so einer tollen Tanzvorführung wäre das Theater in Würzburg x-mal gefüllt.
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