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Tosca

Oper von Giacomo Puccini
Aktuell nicht im Programm
Rom im Juni 1800. Die Republik wurde ­niedergeschlagen. Rom ist nun ein autoritärer Polizeistaat unter der Führung des Barons Scarpia. Politisch ­Andersdenkende ­haben nichts mehr zu lachen und werden verfolgt. Der ­Maler ­Mario Cavaradossi, Geliebter der berühmten Opernsängerin Floria Tosca, ist ein Gegner von Scarpias ­Regime. Weil er Cesare Angelotti, dem ehemaligen Konsul der ­römischen Republik, auf der Flucht hilft, wird er verhaftet, ­verhört und gefoltert. Scarpia hat dabei auch persönliche Motive, denn er begehrt Tosca selbst. Aufgrund ­seiner ­Intrige in der ­Kirche Sant ̓Andrea della Valle führt die ­eifersüchtige Diva die Verfolger ahnungslos auf die richtige Spur. In seinem Palast lässt Scarpia den Maler foltern und presst Tosca so das Geheimnis von Angelottis Aufenthaltsort ab. Als ­Cavaradossi zum Tode verurteilt wird und am nächsten Morgen auf der Engelsburg hingerichtet werden soll, stellt Scarpia die verzweifelte Tosca vor die furchtbare Wahl, sich ihm entweder hinzugeben oder aber andernfalls am Tod des Geliebten mitschuldig zu sein. Kann Scarpia über ­Tosca triumphieren oder sie über ihn?

Ein spannender Opernkrimi, ein Thriller und dank Puccinis leidenschaftlicher Musik eine der berühmtesten Opern überhaupt. Neben den beiden Cavaradossi-Arien hat sie vor allem einen Höhepunkt: Toscas Arie "Vissi d’arte, vissi d’amore" ("Ich lebte nur der Kunst und der Liebe").‎
Besetzung

Solisten



Floria Tosca, eine berühmte Sängerin
Patricia Bänsch

Mario Cavaradossi, Maler
Ricardo Tamura

Baron Scarpia, Chef der Polizeit
Bryan Boyce

Cesare Angelotti | Ein Kerkermeister
Peter Fabig

Der Mesner | Sciarrone, Gendarm
Hans-Peter Struppe


Spoletta, Polizeiagent
Alexander Voigt (20.01.23, 21.01.23) Michael Berner

Ein Hirte
Mi-Seon Kim

Neue Lausitzer Philharmonie
Opernchor

Regie & Ausstattung



Musikalische Leitung

Ulrich Kern

Regie
François de Carpentries

Ausstattung
Karine van Hercke

Dramaturgie
Ivo Zöllner

Choreinstudierung
Albert Seidl

Musikalische Einstudierung
Olga Dribas | Francesco Fraboni
Regieassistenz
Benjamin Bley

Inspizienz
René Rosner

Soufflage
Dominika Richter

Verantwortlicher Bühnenmeister
André Winkelmann

Fotos
Marlies Kross
Bewertungen & Kommentare
Das große Oper auf einer kleinen Bühne mit großer Nähe zum Publikum, einem ganz offensichtlich eingespieltem Ensemble, Orchester und Solisten, kreativem und nicht überladenem Bühnenbild und wunderbaren Kostümen einen großen Zauber hat und funktioniert, konnte ich am 31.10. im GHT in Görlitz erleben.
TOSCA
Sicher gibt es kleine Kritikpunkte, wie den operettenhaften Auftritt von Angelotti ganz am Anfang im 1. Akt, gewalttätige Angriffe auf das Trommelfell der Hörer durch Cavaradossi im 1. Akt und die physikalische Unmöglichkeit nach 5 oder 6 Schüssen in Brust oder Bauch nach vorn umzufallen ( man fällt dann i. d. R. nach hinten). Aber das kann man unter "Oper" verbuchen.
Der Liebreiz und Witz von Duetten im 1. Akt von Bänsch und Klironomos, spricht besonders für Patricia Bänsch, die so gute schauspielerische Qualitäten hat, war für mich aber nur das Betrachten der Oberfläche einer Welle.
Im 2. Akt beginnt der Sturm und (besonders nach einem Glas Wein - das ist zu empfehlen, leider korkte er bei mir etwas) bekommt man mit dem GHT-Ensemble ein Eintauchen in die Gefühlswelt der Oper. Hier kommen die Intimität der relativ kleinen Bühne und das eingespielte Ensemble voll zur Geltung und es übertrugen sich die Emotionen. Da gab es überhaupt nichts auszusetzen. Eloquent war das Streicherduett am Ende des 2. Aktes im Orchestergraben rechts mit Scarpia. Das blieb bei mir hängen, die bekannten Sopran- und Tenorarien nicht unbedingt. Das Orchester ist überhaupt wenig aufdringlich, großes Lob an die Chefin.
Im 3. Akt gab es 2 weitere Tote - das war abzusehen.
TOSCA - ich bin von dem Zauber der Oper sehr angetan und vor allem, das am Rande der Republik mit unglaublicher Kraft in einer kleinen Bühne so viel Wunderbares geschaffen wird.
TOSCA - please come back in 2022 ! I will be there !
Manchmal bringen Spontanentscheidungen besondere Überaschungen und einen unvermuteten Kick. So erlebte ich am Sonntag einen charismatischen Einspringer als Cavaradossi, Pedro Velaquez Diaz. Überragend fand ich auch Patrizia Bänsch in der Titelpartie. Ihre schauspielerischen Qualitäten ergänzten perfekt die Dramatik der Handlung. Und sängerisch ganz große Oper. Das Bösewichte nicht immer schon so aussehen müssen, zeigte Ji-Su Park als Scarpia. Seine Leistung hat mir gut gefallen.
Also ich möchte meinen, dass nicht nur große Häuser große Oper können. Was ich in Görlitz gesehen und gehört habe, lässt nichts zu wünschen übrig. Das Orchester, das Bühnenbild, die Kostüme alles hat gepaßt und allein deshalb wird die Vorstellung im Gedächtnis bleiben.
"Tosca" im Gerhard Hauptmann Theater in Goerlitz war klasse! Danke! :D
Ein großartiger Theaterabend, der sehr lange nachwirkt.
Es passte einfach Alles, von den sehr gut gewählten Bühnenbildern, der wunderschönen leidenschaftlichen Musik und natürlich unseren drei Super-Hauptdarstellern, Patricia Bänsch, Konstantinos Klironomos und Ji-Su Park, die mit ihrem Gesang und Spiel das Theater vibrieren ließen und das Publikum tief berührten und bewegten.
Der lang anhaltende Beifall war der schönste Lohn und die verdiente Anerkennung für den gelungenen Premierenabend.
Ich kann nur sagen: Weiter so!
Ich bin sehr dankbar für alle schönen unvergesslichen Momente, die ich in unserem wunderbaren Theater bisher erleben durfte.
Es war SUPER! Bravo
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