Im Rahmen der Zittauer Kabaretttage: 03.-10.01.2016
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Die Kabarettisten der Herkuleskeule warnen: Freibier wird teurer!
Die Politiker raten: Für Katastrophen Knäckebrot in der Tube einbunkern! Die drei Kabarettisten Birgit Schaller, Rainer Bursche und Erik Lehmann blicken mit den Musikern Thomas Wand und Sascha Mock ins diesseitige Jenseits, und was der Künstlerische Leiter Wolfgang Schaller ins Textbuch geschrieben hat, nannte eine Zeitung »Bissige Ironie im Dienst der Aufklärung«. Das bekannte Dresdner Ensemble versucht Sie von Frust zu befreien, und heraus kommt Lust. Sie können Wut ablassen. Auf die Politik. Auf die Kabarettisten. Auf sich selbst. Mit Lachen. Oder einfach mit Zuhören. Und dann werden Sie wieder Wut kriegen, weil Sie ganz anderer Meinung sind. Dann wird es Sie ärgern, dass Sie den Kabarettisten Recht geben müssen, obwohl sie gar nicht Recht haben. Kurz: Ein Abend, an dem Politik noch Spaß macht. Dafür sorgt als Regisseur auch Matthias Nagatis.
Die Herkuleskeule - wer ist das?
Die Herkuleskeule feierte am 1. Mai 2011 ihren 50. Geburtstag. Schon zu Mauerzeiten für brisantes politisches Kabarett bekannt und auch im Westen damals schon ein Geheimtipp für Kenner der Szene, bestätigen heute die Zuschauer aus Ost und West, dass die Programme der Keule zum Besten gehören, was es an Ensemblekabarett in Deutschland gibt. Gegründet von Manfred Schubert und geprägt von Komödianten wie Hans Glauche mit seinem unvergesslichen "Gustav und Erich", waren es später Wolfgang Stumph, Uwe Steimle, Günther Pölitz oder Manfred Breschke, die sich auf den Keulenbrettern zu namhaften Kabarettisten entwickelten.
1970 kam Wolfgang Schaller ins Ensemble. Vor allem seine mit Peter Ensikat geschriebenen Kabarettstücke, die überall an den Theatern im Osten nachgespielt wurden, machten die Herkuleskeule zum Markenzeichen für politisches Kabarett in der DDR. Der "Eulenspiegel" schrieb: "Die Herkuleskeule hat in all den Jahren der Erstarrung wie ein Eisbrecher gewirkt und anderen mit ihrem Mut geholfen."
1987 kam es zur legendären ersten gemeinsamen Veranstaltung zweier deutscher Kabaretts, der Lach- und Schießgesellschaft und der Herkuleskeule. Gerhard Polt und Dieter Hildebrandt hatten ihren Anteil daran, dass die Dresdner als erstes ostdeutsches Kabarett noch vor Maueröffnung im Münchner Residenztheater gastieren konnten. Und nach einem Gastspiel 1990 im Hamburger "Thalia" schrieb die "Welt am Sonntag": "Die Herkuleskeule, mit den Autoren Ensikat und Schaller zum klügsten, direktesten, präzisesten DDR-Brettl gereift, ist gerüstet für die neue Rolle."
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