Manja Präkels liest aus ihrem Roman und weiteren Texten
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Landleben zwischen Lethargie und Lebenslust. Mimi und Oliver sind Nachbarskinder und Angelfreunde in einer kleinen Stadt an der Havel. Sie spielen Fußball miteinander, leisten den Pionierschwur und berauschen sich auf Familienfesten heimlich mit den Schnapskirschen der Eltern. Mit dem Mauerfall zerbricht auch ihre Freundschaft. Mimi sieht sich als der letzte Pionier – Timur ohne Trupp. Oliver wird unter dem Kampfnamen Hitler zu einem der Anführer marodierender Jugendbanden. In Windeseile bringen seine Leute Straßen und Plätze unter ihre Kontrolle. Dann eskaliert die Situation vollends ...
Manja Präkels (*1974 in Zehdenick/Mark) erzählt in ihrem u.a. mit dem Anna-Seghers-Preis und dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichneten Debütroman vom Verschwinden der DDR in einem brandenburgischen Kleinstadtidyll, dem Auftauchen verloren geglaubter Gespenster, von Freundschaft und Wut.
Außerdem wird sie aus ihrem neuen Essayband „Welt im Widerhall oder war das eine Plastiktüte“ (Verbrecher Verlag, 2023) lesen, in welchem die Autorin eine poetisch-essayistische Reise durch die jüngere deutsche Geschichte und Lebenswelten in Stadt und Land unternimmt.
Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Café Jolesch in der Hillerschen Villa statt.
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