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Ariadne auf Naxos

Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel
Musik von Richard Strauss | Libretto von Hugo von Hoffmannsthal nach Molières Der Bürger als Edelmann
Sonntag22.03.
  • 15:00 Uhr
  • Haus Görlitz Großer Saal
  • Musiktheater
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Ein neureicher Mäzen plant ein großes Kulturevent in seinem Haus und hat hierfür sowohl eine Komödie als auch eine tragische Oper in Auftrag gegeben. Willkürlich beschließt er, dass die Aufführung beider Werke zeitgleich zu erfolgen habe. Während der junge Komponist der Oper an der Entscheidung verzweifelt, nimmt die Komödiantin Zerbinetta die Herausforderung an und fasst die folgende Aufführung so zusammen: „Das Stück geht so: Eine Prinzessin wurde von ihrem Bräutigam sitzen gelassen, und ihr nächster Verehrer ist vorerst noch nicht angekommen … Wir sind eine muntere Gesellschaft, die sich zufällig auf der Insel befindet … sobald sich eine Gelegenheit bietet, treten wir auf und mischen uns in die Handlung.“


Geschickt spielen Richard Strauss und Hugo von Hoffmannsthal in ihrer Ariadne auf Naxos mit Versatzstücken der europäischen Kulturgeschichte: So werden Opera seria, Commedia dell’arte und griechischer Mythos ebenso miteinander verbunden wie Musik im Stil des Barock, der wienerischen Unterhaltungsmusik und der für Strauss typischen Klangwelten. Es entsteht ein doppelbödiges Kleinod über die Wirkung des Theaters und der Musik sowie des Widerstreits zwischen Pragmatismus und Idealismus als Quellen der Kunstproduktion. In Gestalt des antiken Mythos um die von Theseus verlassene Ariadne werfen Strauss und Hoffmannsthal gleichzeitig einen Blick auf aktuell gebliebene gesellschaftliche Themen: In ihrer Oper gestalten sie ein abgründiges Spiel um menschliche Einsamkeit und Beziehungen, das in manchen Momenten an die Clownerie des absurden Theaters erinnert.
Besetzung
Musikalische Leitung
GMD Roman Brogli-Sacher

Regie
Andreas Rosar

Ausstattung
Fabian Lüdicke

Dramaturgie
André Meyer
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