Uschi Brüning und Bandleader Günther Fischer nahmen Mitte der 70er Jahre ein grandioses Studioalbum auf. Jetzt kehren die beiden Musiklegenden gemeinsam auf die Bühne zurück und werden alte und neue Fans begeistern.
1972 erschien in der DDR die Amiga-LP „Uschi Brüning und das Günther Fischer-Quintett“. 1974 die LP „Uschi Brüning und das Günther Fischer-Quintett mit Sinfonieorchester“. 45 Jahre später ein sensationelles Comeback: In den internationalen Top 100 der „Besten Alben (die keiner kennt)“, zusammengestellt vom deutschen „Rolling Stone“. Das Außergewöhnliche an dieser Musik ist bis heute, dass sie zeitgemäß und zeitlos zugleich ist. Die Jazzsängerin Uschi Brüning brilliert in der ganzen stilistischen Breite, grandios in Szene gesetzt vom exzellenten Bandleader und Komponisten Günther Fischer. Keine Spur von musikalischer Biederkeit, stattdessen eine progressive Frische, die hörbar vom amerikanischen Jazz und Soul jener Zeit inspiriert ist. Ausgefeilte Jazzrock-Arrangements verbinden sich mit sommerlicher Leichtigkeit zu einer charmanten Mischung voller Esprit. Eine leidenschaftliche Liaison aus verspielter Improvisation und ohrwurmhafter Eingängigkeit, die melodieverliebte Zuhörer ebenso begeistert wie Fans vertrackter Raffinessen. Exemplarisch dafür steht das Lied „Welch ein Zufall“, das den gleichen Zauber ausstrahlt wie die Hits, die Günther Fischer Anfang bis Mitte der siebziger Jahre für Manfred Krug schrieb.
Leider sind die Brüning/Fischer-Alben bis heute nicht wiederveröffentlicht worden, doch nun kehrt das Günther Fischer Quintett mit der Sängerin Uschi Brüning auf die Konzertbühnen zurück! Das Publikum erwartet eine erstklassige Reise in die traditionelle Welt des Blues, Gospel und Swing, aber auch in die des modernen Jazz.
Der Song „Solo Sunny“ aus dem legendären DEFA-Film, der auch im Konzert zu hören sein wird, stammt von Günther Fischer, ebenso wie internationale Filmmusiken, unter anderem für Marlene Dietrichs letzten Film „Just a Gigolo“ mit David Bowie und Kim Novak. Weitere Filmmusiken entstanden für Hollywood-Produktionen mit Robert Mitchum, Sean Penn, Tony Curtis, Martin Sheen und Armin Mueller-Stahl.
Uschi Brüning hat im Laufe der Zeit ihren Ruf als Grand Dame des deutschen Jazz gefestigt. Nach der Jahrtausendwende arbeitete sie viel mit Manfred Krug zusammen - im Studio und live. In gewisser Weise schließt sich hier ein Kreis, denn die Namen Fischer/Brüning/Krug sind für Musikkenner ein echter Dreiklang für fantastische Jazzunterhaltung. Beteiligt an diesem spektakulären Comeback sind die exzellenten Bandmusiker Rüdiger Krause (Gitarre), Tom Götze (Bass), Matthias Bätzel (Piano) und Wolfgang „Zicke“ Schneider. Ohne den Schlagzeuger wäre eine solche Reunion undenkbar, bildete er doch schon in den siebziger Jahren das musikalische Rückgrat des Fischer-Quintetts und von Uschi Brüning.