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WTF 1770 - Hölderlin /­ /­ Beethoven

Musiktheatralische Inszenierung von OMG Schubert, Justus Wilcken und Konstantin Dupelius
Samstag17.05.
  • 20:00 Uhr
  • Dauer: 1 Stunde ohne Pause
  • KEMA-Gelände Görlitz
  • Extra
  • iCalendar
Im Zentrum der musiktheatralen Inszenierung stehen die beiden 1770 geborenen Jahrhundert-Künstler Hölderlin und Beethoven, deren Schaffen und Wirken nach der Relevanz fürs Heute, Hier & Jetzt untersucht werden. Beethoven hinterlässt über 700 Kompositionen. Seine Lieder wirken dabei oft blass, brav, bedeutungslos. Seine instrumentalen und sinfonischen Werke hingegen sind bahnbrechend, bis heute.
Hölderlin, ebenfalls Jahrgang 1770, gilt als einer der bedeutendsten deutschen Literaten.

Was wäre, hätten die beiden sich gekannt, was wäre, wenn Hölderlins Wahnsinn auf Beethovens Manie getroffen wäre? An diesem Abend wird das Schaffen Beethovens und Hölderlins nach Schnittmengen und Reibungsflächen durchleuchtet. Dabei stellt sich immer wieder die Frage, auf welchen Sockel Europa diese Künstler gestellt hat und woraus dieser eigentlich gemacht ist: Welcher Kunstbegriff wurde durch die beiden Künstler geprägt und inwieweit ist dieser bis heute noch gültig? Es entstehen stilimmanente klassische Kompositionen und ungewohnte avantgardistische Klänge, die genreübergreifend gebrochen werden und das Schaffen der Beiden zu einem neuen Gesamtkunstwerk verschmelzen lassen.
Das Setup wird durch Live-Videos von Wilhelm Rinke erweitert.
Besetzung
PERFORMANCE, MUSIK & KOMPOSITION
KONSTANTIN DUPELIUS, JUSTUS WILCKEN

VIDEO
WILHELM RINKE

DRAMATURGISCHE BEGLEITUNG
DIETER RIPBERGER
Kritiken und Pressestimmen
"Justus Wilcken, Konstantin Dupelius und der Filmkünstler Wilhelm Rinke haben ein sehr gelungenes Essay mit einer phantastisch organischen Dramaturgie geschaffen.“
(Cordelia Marsch, SWR 2)

„Justus Wilcken und Konstantin Dupelius hinterfragen Beethovens Musik und Hölderlins Poesie nicht nur auf dem Hintergrund heutiger Zeiterfahrung. Jenseits ästhetischer Diskurse zeichnen sie das Bild zweier Menschen, deren Kunst starke Gefühle spiegelt. Etwa den Schmerz über das Scheitern einer Revolution der Vernunft und der Humanität. Dieser ehrliche Blick verstört. Und er öffnet Horizonte.“
(Elisabeth Maier, nachtkritik.de)

„Dupelius und Wilcken aktivieren den Computer, lassen die Elektronik auf die Klassik los, machen Beethovens klingende Stillleben laut und heutig; das Ergebnis ist eine Klangwelt, die zwar viele eingängige Pop-Momente hat, vor allem aber durch die Spuren bezaubert, die, beginnend mit freiem Gesang über den gebrochenen d-Moll-Akkorden der Neunten, der Geist gemeinsamen Improvisierens in ihnen hinterließ. Der Sänger greift zwischendurch zu E-Gitarre, Posaune und Drumset, macht Beethoven zu Beathoven. Motive geistern durch den Raum, nisten sich ein in den Gehörgängen. Man erlebt poetischen Zauber.“
(Susanne Benda, Die Deutsche Bühne)
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