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Wabi-Sabi 侘寂

Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
Aktuell nicht im Programm
Seine Wurzeln hat Wabi-Sabi zwar im antiken Japan, doch kann man seinen Nachhall auch heute überall verspüren. Wabi-Sabi ist, die Schönheit der Unvollkommenheit, der Unbeständigkeit und der Einfachheit zu erkennen, das Vergängliche und Unvollkommene im Leben zu schätzen und die natürlichen Zyklen von Wachstum, Verfall und Erneuerung zu würdigen. Daraus erschließen sich Achtsamkeit, Demut und ein Gefühl der Verbundenheit mit der Natur.
Wabi-Sabi legt uns nahe, die Schönheit von Asymmetrie, rauen Texturen und gedeckten Farben zu erkennen, von Dingen wie alten Töpferwaren, abgenutzten Textilien oder verwittertem Holz zum Beispiel. Aber seine Ausübung kann noch tiefgreifender sein: Statt unerbittlich nach Perfektion zu streben und unnötige neue Besitztümer anzuhäufen, weist es einen Weg der Wertschätzung für die Dinge, die wir bereits in unserem Leben haben.

Somit bietet es eine tragfähige Grundlage für eine Alternative zur westlichen Konsum und Verschwendungskultur durch ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der menschlichen Gesellschaft und der Natur. Ferner aber führt es möglicherweise auch zu einer freudvolleren Lebensweise.

Einen Hauch dieser einzigartigen Schönheit und die besondere Art von Sehnsucht, die sie zu erwecken vermag, wollen wir auf unserer Bühne einfangen und mit Ihnen teilen. Lassen Sie sich von unseren Tänzerinnen und Tänzern in die weiten Fernen japanischer Lebensphilosophie entführen. ‎
Besetzung
Regie & Ausstattung

Künstlerische Leitung, Konzept, Choreografie, Inszenierung
Dan Pelleg, Marko E. Weigert

Ausstattung
Nadine Baske

Lichtdesign, Videobearbeitung
Marko E. Weigert

Soundtrackdesign
Dan Pelleg

Probenassistenz
Naomi Gibson (Gast)
Fotos: Pawel Sosnowski
Bewertungen & Kommentare
Erst vergaß ich zu schreiben. Aber heute muss es sein. Viele Tage nach dem Besuch, dem Genuss des Stückes.(Ein kaputter Blumentopf erinnerte mich daran:) Dieser Abend geht mir nicht aus dem Kopf. Es hätte noch eine ganze Weile weiter gehen können. So viel Ästhetik und Tiefe, ohne Plattitüden, ist nicht oft im Theater erleben. Vielen Dank dem ganzen Team!!! Bleibt dabei! Macht weiter!
Olaf Bretschneider
Danke für den außergewöhnlichen schönen Abend an das gesamte Team der Tanzcompany und allen anderen auch hinter den War wieder Spitze.
Die Stücke der Dance-Company verzaubern den Zuschauer. Man will gar nicht, dass sie enden. Ich komme sehr gerne wieder.
Hinsetzen, fallen lassen, schauen, hören und einfach nur genießen!

Die Perfektion der Tänzer und Tänzerinnen in Kombination mit dem genialen Bühnenbild und das unglaubliche Gänsehautfeeling bei dieser teils mystischen Musik hat uns so fasziniert, fast hypnotisiert wie selten im Theater!
Erst als der tobende Applaus mit stehenden Ovationen einsetzte fanden wir uns an diesem unvergesslichen Premieren Abend in der Wirklichkeit wieder!

Vielen Dank an alle Beteiligten, besonderer Dank geht an Dan Pelleg und Marko Weigert und die Tänzer und Tänzerinnen der Company
Das Stück kann man noch dreimal im April 2024 ansehen. Und sollte man. Es zieht einen in seinen Bann. Es tut gut als Contrapunkt zu immer mehr Konsum und beunruhigenden Nachrichten. Eine Oase geschaffen von einer Dance company auf internationalen Niveau, in einer Choreographie von Marko E. Weigert und Dan Pelleg. Ich wünsche dem Stück viele interessierte Zuschauer und den Besuchern einen schönen Kurz-Urlaub in der Welt des einfachen Schönen.
Eine solche Stille habe ich im Theater Görlitz nicht erlebt. 90 Minuten gebanntes Staunen. Sehen. Hören. Fühlen. Die Kraft, die Schönheit des Einfachen wider die Völlerei.

Und so steht dieses Stück auch exemplarisch für unsere Zeit, unser Land, unseren Kreis. Es geht bisweilen ums nackte Überleben. Und die Frage: Wofür haben wir Geld?

Danke dem Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau und seiner Dance-Compagnie unter der Leitung von Dan Pelleg und Marko E. Weigert. Der stehende Applaus ist Zeichen eines gewachsenen modernen und aufgeschlossenen Tanzpublikums. Dafür über viele Jahre Geduld und Liebe aufzubringen, ist nicht selbstverständlich.
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