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No shame in hope

(Eine Jogginghose ist ja kein Schicksal) | Schauspiel von Svealena Kutschke
„Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich finde so einen Imbiss WAHNSINNIG romantisch“, sagt Luca zu ihren Begleiterinnen Carla und Linn gleich zu Beginn von Svealena Kutschkes Stück und damit wissen wir schon, worauf wir uns einstellen können: Ein bisschen Absurdität, ein bisschen Wahnsinn, viel Humor, aber irgendwie auch ganz viel Gefühl und allerhand Wunden.

In No Shame in Hope erleben wir die drei Frauen Luca, Carla und Linn, wie sie nach der Entlassung aus der Nervenklinik, dem „Maschinenraum der Psyche“, in einem Imbiss irgendwo im Nirgendwo noch einmal zusammenkommen. Sie lassen die letzten Wochen Revue passieren und machen sich so ihre Gedanken über die Welt und die Zukunft. So weit, so normal. Insbesondere die Imbissverkäuferin ist allerdings alles andere als normal – mal gibt sie die erwartbar patente Verkäuferin, dann mischt sie sich außergewöhnlich lautstark in die Gespräche ein und schließlich behauptet sie noch, das Reh auf der anderen Straßenseite sei ein Nazi. Wann der Bus kommt, der die drei von hier fort und vielleicht nach Hause bringen wird, weiß niemand so genau. Denn seit den Neunzigern fährt dieser alles andere als regelmäßig. Dafür flattern allerhand Briefe in den Imbiss. Irgendwie Wahnsinn.

Svealena Kutschke erhielt 2022 den Hebbel-Preis für ihr schonungsloses und sprachlich beeindruckendes literarisches Werk. No Shame in Hope (eine Jogginghose ist ja kein Schicksal) trägt diese Handschrift.
Besetzung
Regie
Jimena Ramirez Echeverri

Ausstattung
Sven Hansen

Dramaturgie
Xenia Ytterstedt
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