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WUT ÜBER DEN VERLORENEN GROSCHEN

5. Philharmonisches Konzert der Neuen Lausitzer Philharmonie
Mit einer Uraufführung und einem Meilenstein in der Gattung Sinfonik wartet die Neue Lausitzer Philharmonie in ihrem 5. Philharmonischen Konzert der Spielzeit 2024/­2025 unter der musikalischen Leitung ihres neuen GMD Roman Brogli-Sacher auf. Eines der Highlights dieses Konzerts ist die Uraufführung des Capriccio für Orchester der polnischen Komponistin Katarzyna Brochocka.
Aktuell nicht im Programm
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Rondo und Capriccio G-Dur
op. 129 Die Wut über den verlorenen Groschen, bearbeitet für großes Orchester von Erwin Schulhoff (1894 – 1942)

Katarzyna Brochocka (*1982)
Capriccio für Orchester

Richard Strauss (1864 – 1949)
Konzert für Horn und
Orchester Nr. 2 Es-Dur TrV 283

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 (Eroica)


Mit einer Uraufführung und einem Meilenstein in der Gattung Sinfonik wartet die Neue Lausitzer Philharmonie in ihrem 5. Philharmonischen Konzert der Spielzeit 2024/­2025 unter der musikalischen Leitung ihres neuen GMD Roman Brogli-Sacher auf. Eines der Highlights dieses Konzerts ist die Uraufführung des Capriccio für Orchester der polnischen Komponistin Katarzyna Brochocka. Das Werk entstand 2009 während eines USA-Aufenthalts der Komponistin. Mit dem Capriccio hat sie ein kurzes virtuoses Orchesterstück geschaffen, in dem sie die Möglichkeiten des Orchesters intensiv auslotet. Die Zuhörer werden in dieser Komposition die gesamte Bandbreite an orchestralen Klangfarben, Dynamiken sowie der technischen Möglichkeiten der Instrumente eines Sinfonieorchesters geboten. Durch die Verwendung musikalischer Themen und ihrer Varianten bietet sich dem Publikum die Möglichkeit, die Ausdrucksvielfalt des gesamten Orchesterapparats zu erleben.

Ein besonderer Schwerpunkt in der Arbeit des Dirigenten Roman Brogli-Sacher ist den Werken von Ludwig van Beethoven gewidmet. Gleich zwei von dessen Werken finden sich im Programm des anstehenden Konzerts der Neuen Lausitzer Philharmonie. Dessen Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op 55 Eroica markiert einen Wendepunkt im Werk des Komponisten. Hatte er sich zuvor noch bis 1802 in seinen ersten Wiener Jahren den klassischen Stil, wie ihn etwa Mozart und Haydn verkörperten, zu übertreffen versucht, so rückte ab der 3. Sinfonie das Interesse am Inhaltlichen in das Zentrum seines kompositorischen Könnens. Außermusikalische Ideen wirken ab diesem Zeitpunkt in die Struktur seiner Werke hinein, die zur gleichen Zeit konzentrierter und dichter werden. Neu ist auch die Länge, die sich der Komponist Zeit nimmt, um seine musikalischen Ideen zu entwickeln und durchzuführen. In diesem Sinne markiert die Eroica einen Umbruch im Schaffen des Komponisten. Mit Spannung darf die erste Beethoven-Interpretation des neuen GMD am Pult der Neuen Lausitzer Philharmonie erwartet werden.

Zur Eröffnung des Konzerts erklingt das bereits 1794 von Beethoven skizzierte Werk Alla Ingharese quasi un Capriccio. Später sollte dieses populäre Virtuosenstück, das heute die Opuszahl 129 trägt, durch den Verleger des Komponisten Anton Diabelli den Titel Wut über den verlorenen Groschen erhalten, der das kurze Werk 1828 veröffentlichte. 1940 hat Erwin Schulhoff – einer der kreativsten Komponisten der Weimarer Republik – Beethovens Klavierstück handwerklich meisterhaft für großes Orchester für den Prager Rundfunk instrumentiert.

Als Solokonzert steht Strauss' Konzert für Horn und Orchester Nr. 2 Es-Dur TrV 283 auf dem Programm des Orchesters, das bis heute zum Standartrepertoire aller Hornisten gehört. Charakteristisch für dieses Werk ist der Wechsel zwischen spielerisch-leichtfüßigen Momenten, lyrischer Innerlichkeit und gekonnter Virtuosität. In Görlitz ist als Solist bei diesem Konzert der Thomas Mittler zu erleben, der als einer der vielversprechendsten jungen Hornisten seiner Generation gilt. Regelmäßig ist der vielfach ausgezeichnete Musikerin Orchestern wie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg zu Gast.
Thomas Mittler, Horn
GMD Roman Brogli-Sacher, Dirigent
Neue Lausitzer Philharmonie
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