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Schwarze Schwäne

Schauspiel von Christina Kettering
Alternde Gesellschaft, Pflegenotstand, Fachkräftemangel im Gesundheitswesen, Überforderung bei pflegenden Angehörigen – fast täglich ist davon zu hören und zu lesen. Vor allem Frauen sind betroffen, leisten sie doch ohnehin den Großteil der Care-Arbeit und sehen sich obendrein immer noch mit dem tradierten Rollenbild der fürsorglichen Ehefrau, Mutter und Tochter konfrontiert.

In Christina Ketterings Stück Schwarze Schwäne sind es zwei Schwestern, die sich mit der Pflegebedürftigkeit der Mutter auseinandersetzen müssen. Die Ältere, alleinlebend und eher rational in ihrer Argumentation, will die Mutter ins Heim geben, was die Jüngere, verheiratet und selbst Mutter zweier Töchter, vehement ablehnt. Als die Jüngere die Pflege der Mutter schließlich selbst übernimmt, gerät sie schnell an ihre Grenzen. Die Lösung soll Rosie sein, ein neuer, hypermoderner Pflegeroboter. Zunächst scheint alles perfekt: Rosie hat alles im Griff. Die Töchter können endlich entspannen. Nebenbei schmeißt Rosie sogar den Haushalt und lernt mittels künstlicher Intelligenz täglich hinzu. Rosie führt nicht nur die notwendigen Handgriffe perfekt aus, sie bietet auch Trost und Nähe. Aber im Lauf der Zeit scheint Rosie mehr und mehr die Kontrolle im Haus zu übernehmen. Oder fördert die Maschine nur zutage, was die Töchter im Inneren umtreibt? Die Situation ist nicht so eindeutig, wie sie scheint, aber die Eskalation nicht mehr aufzuhalten…

Für Schwarze Schwäne erhielt Christina Kettering 2019 den 1. Preis im Autorenwettbewerb „Science & Theatre“, ausgelobt vom Theater Heilbronn, wo auch die Uraufführung stattfand.
Besetzung
Regie
Antonia Zielonkowski

Ausstattung
Cornelia Kraske

Dramaturgie
Sabine Bahnsen
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