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Krabat

Familienoper in 19 Szenen von Marius Felix Lange | ab 10 Jahren
Koproduktion mit dem Lausitz Festival | Tickets: 03591/­584-225 oder www.theater-bautzen.de
Freitag17.04.
  • 19:30 Uhr
  • Dauer: 2 Stunden 30 Minuten mit Pause
  • Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen
  • iCalendar

Das sorbische Niederland im Jahr 1642. Es herrscht Krieg in Europa, ein blutiger Krieg, den die Geschichtsschreiber später den Dreißigjährigen nennen werden. Der Schwarzmüller steckt in der Klemme. Er kann kaum noch Gesellen finden. Zu vielen jungen Männern haben die Kämpfe das Leben geraubt. Andere sind an Hunger oder Krankheiten gestorben oder aus ihrer Heimat geflohen. Aber der Müller braucht dringend neue Gehilfen, hat er doch mit der Todesgöttin Smjertnica einen Vertrag geschlossen: Jahr für Jahr zum Osterfest muss er ihr unter der Bedingung, dass stets zwölf Müllerburschen bei ihm arbeiten, einen dieser Jungen opfern. Gelingt ihm dies nicht, hat er sein Leben verwirkt und muss sterben.
Hoffnung schöpft er aus der dunklen Magie. Als er in seinem Zauberbuch ein Kapitel entdeckt, das beschreibt, wie ein Mühlrad zu einer Zeitmaschine werden kann, probiert er den schwarzen Zauber aus und findet so Krabat, einen Jungen aus der Zukunft. Er lockt ihn in die Mühle, wo Krabat nicht nur arbeiten muss, sondern bald auch des Müllers Nachfolger werden soll. Doch Krabat durchschaut das Treiben des Müllers und stellt sich ihm mit Mut und Schläue entgegen.

In Kooperation mit dem Lausitz Festival hat das Gerhart-Hauptmann-Theater Marius Felix Lange beauftragt, aus dem sorbischen Sagenstoff um Krabat eine Oper zu schreiben. In der Region kein Unbekannter, seit in Görlitz seine Märchenoper Schneewittchen aufgeführt wurde, ist der Komponist und Librettist durch die Lausitz gereist. Er hat die alten Sagen, Traditionen und Lieder erkundet, sie gesammelt und für uns zu einem beeindruckenden Musiktheaterwerk für die ganze Familie geformt.
Besetzung
Der Schwarzmüller
Peter Fabig

Die Smjertnica
Shoushik Barsoumian

Die Burschen

‎‎
Krabat
Buyan Li

Měrćin
Lisa Orthuber

Jona
Yalun Zhang

Filip
Max Roomsky

Šimon
Stanislav Zyskowski

Handrij
Jakub Malatinec

Jakub
Mykola Piddubnik

Tomaš
Oliver Chubb

Jan
Ludwig Koch

Macij
Alexander Rampp

Jurij
Holden Madagame

Franc
Ferenc Sipos

Michał
Orest Kuropka

Krabats Mutter
Yvonne Reich

Koraktor, Volk, Krabaten
Opernchor, Statisterie
Neue Lausitzer Philharmonie
Musikalische Leitung
GMD Roman Brogli-Sacher

Dirigat
GMD Roman Brogli-SacherUlrich Kern (17.04./­19.4./­23.4./­25.04./­03.05.26)

Inszenierung
Rebekka Stanzel

Ausstattung
Vinzenz Hegemann

Animation und Videoprojektionen
Felicia Bergström

Dramaturgie
Martin Stefke, Alexander Meier-Dörzenbach, André Meyer

Choreinstudierung
Albert Seidl
Musikalische Einstudierung
Olga Dribas, Maximilian Zimmermann

Musikalische Assistenz
Xizi Wang

Bühnenmeister
André Winkelmann


Mitarbeit Animationen und Video
Daniele Consorti

Regieassistenz
Benjamin Bley

Regiehospitanz
Antony Brogli

Inspizienz
Piotr Ozimkowski

Soufflage
Dominik Arlt/­Philippe Wiederkehr
Kritiken und Pressestimmen
„Langes aus mehreren Quellen entwickeltes Libretto und die Musik dazu sind einfach sehr gut. (…) Was Lange eine ‚Familienoper‘ nennt, hat den Anspruch von Humperdinck, Wagner, Richard Strauss. Die Vertonung hat Spannung und lässt Raum für von Lange mit einer überbordenden Instrumentation entwickelten Atmosphäre. (…) Es ist erstaunlich, wie GMD Roman Brogli-Sacher in der Überakustik des Görlitzer Theaters mit der Neuen Lausitzer Philharmonie alle Reize und Üppigkeiten von Langes Partitur ausspielen lässt. (…) Eine vitale Leistung auch vom Hauschor. (…) Peter Fabig liefert eine große Leistung mit genau gesetzten Facetten der Angst und der Autorität. (…) Das Finale des Lausitz Festivals 2025 wurde ein spannendes Stück mit allen Effekten und Softskills für einen breiten Erfolg.“
Roland H. Dippel, Neue Musikzeitung

„Mit einer magischen Uraufführung der Familienoper ‚Krabat‘ verzaubert das Gerhart-Hauptmann-Theater in Görlitz das Publikum. (…) In reichen Klangfarben, die fühlbar und verständlich auch für noch ungeübte Opernbesucher sind. (…) Bühnenbildner Vinzenz hat ein Bühnenbild geschaffen, das einen regelrecht in die Geschichte hineinzieht. (…) Mit einer magischen Vorstellung und einer unübersehbaren Hoffnungsbotschaft entlässt das Theater seine Besucher nach einer mit brausendem Applaus bedachten Premiere.“
Ida Kretzschmar, Märkische Oderzeitung

„Marius Felix Langes Familienoper ‚Krabat‘ nimmt am Gerhart-Hauptmann-Theater musikalisch intelligent und instrumental stürmisch zwischen realer und fantastischer Ebene. (…) Wenn Lange sorbische Melodien und Sakralmusik aufgreift, geschieht auch das mit orchestralem Turboflow. (…) Buyan Li verhält sich in der Titelpartie sehr nobel. (…) Lisa Orthuber setzt als Měrćin eine starke Figur. (…) Peter Fabig ist glücklicherweise sehr jung für die Partie des Schwarzmüllers und liefert eine große Leistung mit genau gesetzten Facetten der Angst und der Autorität, wird vom Publikum wie alle mit reichem und langem Applaus bedankt.“
Roland H. Dippel, Die deutsche Bühne


„Dieser Mut ist aller Ehren wert. (…) Das Ensemble des Görlitzer Theaters einschließlich des Produktionsteams hat sichtlich viel Engagement in die Erarbeitung des neuen Werks investiert. (…) Peter Fabig vermag seiner Figur nicht nur stimmlich, sondern auch darstellerisch die Ambivalenz von bösem Magier und väterlicher Milde angedeihen zu lassen. (…) Buyan Li erkennt in der Titelpartie das Entwicklungspotenzial vom frustrierten Flüchtlingssohn zum durch Wissenserwerb gereiften Jüngling. (…) Gute Ensembleleistungen der Müllerburschen, des Chores und der um klangliche Vielfalt bemühten Neuen Lausitzer Philharmonie unter Roman Brogli-Sacher.“

Christian Schmidt, Concerti
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