




Hier ist ein märchenhafter Tanz, choreografiert von Massimo Gerardi. Die Entstehungsgeschichte des zweiaktigen Balletts ist bekannt, doch die Aufführung der Tänzer in Görlitz war eine wahrhaft innovative Interpretation dieses russischen Balletts. Die Choreografie von Massimo Gerardi verband klassisches Ballett mit Jazz und zeitgenössischem Tanz. Die musikalische Untermalung (Live-Musik (Klavier): Narihito Mukeda) ist eines der besten Werke von Pjotr Tschaikowsky, der den Zuhörer durch ungewöhnliche Instrumentalkombinationen in die Welt der kindlichen Fantasie entführt. Diese weihnachtliche Reise in die Welt der kindlichen Fantasie präsentierte ein vielfältiges Ensemble von Tänzern unterschiedlichen Alters: Jun Wang, Filippo Nannucci, Eefje van den Bergen, Gianna Sargent, Ruri Wakiyama, Florian Enzo Gerhardt, Rafail Boumpoucheropoulos, Szymon Walawender, Giovanni Saba, Catherine Rinehart Beer, Madeleine Limmer und Frida Stenvall. Sie alle führten gekonnt vom Ballett inspirierte Drehungen aus und schlossen sie mit Gleitschritten und Elementen aus dem Jazz ab. Dies verlieh der Aufführung Farbe und ermöglichte es den jungen Tänzern, sich frühzeitig an die Anforderungen der Bühne zu gewöhnen. Die Gruppentänze zeichneten sich durch Präzision, Leichtigkeit und Anmut aus. Die Höhepunkte der Show? Filippo Nannucci war eine wahre Augenweide, der fließende Bewegungen und abrupte Stopps meisterhaft meisterte. Giovanni Saba, temperamentvoll und lebhaft, zog alle Blicke auf sich; ob in der Gruppe oder im Duett, er fesselte das Publikum. Und schließlich Szymon Walawender, ausdrucksstark als deutscher Modedesigner Karl Lagerfeld – jede seiner Bewegungen zog die Zuschauer in ihren Bann.