Tino Eisbrenner feiert 2025 sein 45. Bühnenjahr. Er ist Songpoet, Komponist und Buchautor. Einer jener deutschen Künstler, die es wagen, ihre gesellschaftspolitische Haltung auf die Bühne zu bringen. „Unterhaltung“, so Eisbrenner, „ist für mich die Kunst, unter Verdeutlichung meiner Haltung poetische Tiefe zu erlangen. Nur so kann ich der Gesellschaft ein Spiegel sein, dessen Bild nicht trügt. Nur so haben aus meiner Sicht Lyrik und Prosa einen Wert über den Abend, ja vielleicht über unsere Zeit, hinaus.“
Und mitunter scheint es, als hätte der Songpoet kulturell weit mehr als sieben Leben.
Rock/Pop-Jungstar in der DDR von streckenweise beatleskem Ausmaß mit seiner ersten Rockpopband „Jessica“ und solistisch. Außer Sicht für das Nachwendedeutschland bei mexikanischen Indianern. Phönix aus der Asche als TV-Moderator, Schauspieler und Kulturmanager ab Mitte der Neunziger. Rückkehr in die Radio-, TV-, und Bühnenlandschaft mit „Der wilde Garten“, „Hausboot“ und „Eisbrenner“, das heißt Weltmusik, Folkpop, Rock und Singer-Songwriting – immer mit eigenen Texten. Musikalisch-literarische Alben und Touren mit Brecht, Heine, Puschkin. Die Verbindung zum Jazz mit „Eisbrenner & Dresden BigBand“.
Und nicht zuletzt der Friedensstifter Eisbrenner mit seinem Festival „Musik statt Krieg“, seinen Nachdichtungen von Liedern der Welt und seinen Büchern mit Reiseerzählungen versammelt ein Publikum in seinen Konzerten, das den Wunsch nach Frieden laut und ungeheuchelt ausgesprochen hören möchte. Eisbrenners innerer Kompass funktioniert und leitet ihn, wie auch sein Publikum, durch die Härten der Zeit. Seinen Widerspruch formuliert er poetisch und unmissverständlich. Und er ist als Künstler all Jenen ein treuer Begleiter, die sich versammeln, um Frieden zu fordern und zu finden. Heute ist Eisbrenner ebenso Rockpoet und Singer/Songwriter, wie Weltmusiker und Chansonnier – ein Troubadour im modernsten Sinn des Wortes.
„Kunst ist die schöpferische Art des Menschen, den Zauber des Lebens zu bewahren“, sagt Tino Eisbrenner und auch sein vierundzwanzigstes Album „Kompass“ (2025) ist Zeugnis dessen.
Mit „Zweiundzwanzig Liebeslieder und ein Gedicht der Verzweiflung“ gestalten Eisbrenner und sein Musikerkollege und Produzent Tobias Thiele (git), einen Liederabend in vier Sprachen, mit dem das Publikum von der Schönheit und der Poesie unserer Welt überwältigt wird. Französische, englische, russische und spanische Lieder, alle nachgedichtet von Tino Eisbrenner, verwoben zu einem lyrischen Abend in Frieden und einer Kraftquelle als Kompass durch unsere Zeit.